Scher- Paketierpresse

EIN ENTSCHEIDENDER FORTSCHRITT

Die Scher-Paketierpresse

Mit der Scher-Paketierpresse ist es erstmals möglich, hochfesten Stahl zu Paketen zu verarbeiten. Aber auch leichteres Material lässt sich schneiden und pressen.

Je nach zu verarbeitendem Material kann zwischen zwei Betriebsmodi gewählt werden. Um den Modus zu wechseln, lässt sich die Maschine in kurzer Zeit einfach umbauen.

// Betriebsmodus Scherpaketieren

Im „Scherpaketiermodus“ verarbeitet die Presse eine große Bandbreite von leichten bis mittelschweren Eisen und Nichteisenmetallen. Aus dem Füllkasten ragendes Material wird geschnitten und anschließend durch eine dreidimensionale Verdichtung zu einem Paket gepresst.

// Betriebsmodus Paketieren

Im „Paketiermodus“ kann die Presse hochfeste Stähle mit einer Festigkeit von mehr als 350 MPa verarbeiten, beispielsweise AHSS (Advanced High Strength Steel). Durch konstruktive und verfahrenstechnische Neuheiten kann derartiges Material ohne Schneidvorgang zu einem Paket gepresst werden. 

Mit der Scher-Paketierpresse ist es erstmals möglich,

hochfesten Stahl zu Paketen zu verarbeiten

Die Scher-Paketierpresse

Die Presse für hochfesten Stahl

Das Schneiden von hochfestem Material (AHSS) ist mit herkömmlichen Scher-Paketierpressen nicht möglich, weil sich die Schermesser während des Schneidvorgangs am Messersitz festschweißen. Erst ein Zusammenspiel aus zwei Hydraulikpumpen, einer Walze und einer Deckelplatte ermöglichen ein schneidloses Verarbeiten von hochfestem Material und einen reibungslosen Paketierprozess.

// Schritt 1

Nachdem die Scher-Paketierpresse beschickt wurde, wird die Deckelplatte hydraulisch ausgefahren. Diese fällt durch das Eigengewicht und eine Gelenklagerung in eine leichte Schräglage. Die Walze hindert die Deckelplatte daran, in den Füllkasten zu fallen.

// Schritt 2

Sobald die Deckelplatte voll ausgefahren ist, üben zwei kleine Hydraulikpumpen Druck auf diese aus. Dadurch wird die Deckelplatte nach unten in den Presskasten gedrückt. So wird verhindert, dass Material zwischen die Deckelplatte und die Oberseite des Fülldruckverdichters gelangt. Der Fülldruckverdichter schließt bündig mit der Unterseite der Deckelplatte ab.

// Schritt 3

// Schritt 4

Sobald sich der Fülldruckverdichter weiter in den Füllkasten hinein bewegt, wird die Deckelplatte nach oben aus dem Füllkasten herausgedrückt, wodurch sich die Schräglage der Deckelplatte verringert. Zugleich erhöht sich der Gegendruck auf die Arbeitskolben der Hydraulikpumpen, die über ein gekoppeltes Druckbegrenzungsventil gesteuert werden und bei Druckerhöhung teilweise nachgeben, um zurückzufahren. Wenn der Fülldruckverdichter ganz vorgefahren ist, befindet sich das zu pressende Material vollständig und ohne Schneidvorgang im Presskasten. Das Material konnte nicht zwischen die Deckelplatte und die Oberseite des Fülldruckverdichters gelangen und wird in weiteren Arbeitsschritten zu einem Paket gepresst.